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DisboPOX W 468 THIX 2K-EP-Versiegelung, seidenglänzend, farbig, wässrig

Wässrige, strukturierte, 2K-Epoxidharzversiegelung für mineralische Bodenflächen mit geringer bis mittlerer Belastung.

  • Verwendungszweck

    Für mineralische Bodenflächen mit geringer bis mittlerer mechanischer Belastung im Innenbereich in Industrie und Gewerbe, wie z.B. in Produktions- und Lagerbereichen, sowie in Fluren und auf Laufwegen, als auch im Wohn- und Verwaltungsbau, wie z.B. in Lager- und Kellerräumen.

    Eigenschaften

    • rutschmindernd
    • diffusionsfähig
    • strukturiert, wirkt optisch egalisierend
    • emissionsminimiert, (AgBB-konform & Eurofins IAC Gold zertifiziert)
    Die Bewertung von VOC-Emissionen aus innenraumrelevanten Bauprodukten erfolgt durch das Bewertungsschema des AgBB (Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten). Die Prüfung und Überwachung nach Eurofins Indoor Air Comfort Gold (Eurofins IAC Gold) geht über die AgBB Anforderungen hinaus und stellt sicher, dass u.a. die Anforderungen an nachhaltige Gebäude gemäß LEED, BREEAM International, BREEAM-NOR, DGNB, WELL Building und der italienischen CAM Edilizia erfüllt werden.

    Materialbasis

    Wässriges 2K-Epoxid­harz

    Verpackung/Gebindegrößen

    10 kg Kunststoff-Kombi-Gebinde

    Farbtöne

    RAL 7030 (Steingrau), RAL 7032 (Kieselgrau)
    Sonderfarbtöne auf Anfrage.

    Glanzgrad

    Seidenglänzend

    Lagerung

    Kühl, trocken, frostfrei
    Originalverschlos­se­nes Gebinde mindestens 1 Jahr lagerstabil. Bei tieferen Temperaturen den Werk­stoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C lagern.

    Dichte

    ca. 1,4 g/cm3

    Trockenschichtdicke

    im Mittel ca. 36 µm/100 g/m2

    Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)

    ca. 15.000

    Abrieb nach Taber (CS 10/1000 U/1000 g)

    ca. 50 mg/30 cm2

    Pendelhärte nach König

    ca. 110 s

    Shore-Härte (A/D)

    ca. D 80

    Chemikalienbeständigkeit

    Chemikalienbeständigkeitstabelle in Anlehnung an DIN 53 168 bei 20 °C
    7 Tage
    Natronlauge, 10 %ig+
    Ammoniak, 25 %ig (Salmiakg.)+
    Dest. Wasser+
    Kochsalzlösung, ges.+
    Ethanol, 40 %ig+
    Prüfflüssigkeit 5
    ein- und mehrwertige Alkohole (bis max. 48 Vol.-% Methanol), Glykolether
    +
    Prüfflüssigkeit 4
    alle Kohlenwasserstoffe, sowie benzolhaltige Gemische mit max. 5 Vol.-% Benzol
    +
    Kaffee+
    Benzin DIN 51 600+
    Motorenöl+
    Zeichenerklärung: + = beständig
    Entspricht den Bau- und Prüfgrundsätzen für den Gewässerschutz des DIBt.

    Geeignete Untergründe

    Beton und Zementestrich, starre EP-Beschichtungen sowie Hartasphaltestriche im Innen­bereich.
    Der Un­ter­­grund muss eben, trocken, tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein. 
    Die Ober­flä­chenzugfestigkeit des Unter­grun­des muss im Mittel 1,5 N/mm2 betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,0 N/mm2 nicht unter­­schreiten.
    Die Untergründe müssen ihre Ausgleichs­feuchte erreicht haben (Beton und Zementestrich: max. 4 CM-%).
    Hartasphaltestriche müssen mind. der Härte­klasse IC 15 entsprechen und dürfen sich unter den gegebenen Tempe­raturbedingungen und mechanischen Be­lastungen nicht verformen.

    Untergrundvorbereitung

    Der Untergrund ist durch geeignete mechanische Verfahren, wie z.B. Kugelstrahlen oder Diamantschleiftechnik, vorzubereiten. Nicht ausreichend tragfähige Schichten und Verschmutzungen müssen entfernt werden. Poren und Lunker sind zu öffnen, der Untergrund muss eine feinraue Struktur aufweisen. Bei Hartasphaltestrich muss der Zuschlag­stoff nach der Vorbereitung zu mind. 75 % sichtbar sein.

    Materialzubereitung

    Komp. A aufrühren, Komp. B zugeben, mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min) intensiv mischen, bis ein schlierenfreier und gleichmäßiger Farbton entsteht. Material in ein anderes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals gründlich mischen (nicht aus dem Liefergebinde verarbeiten).

    Mischungsverhältnis

    Komp. A : Komp. B = 84 : 16 Gewichtsteile

    Auftragsverfahren

    Beschichtung mit einer Hartgummi­-Zahnrakel aufziehen und mit einer Struk­turwal­ze im Kreuz­gang nachrollen.

    Für eine gleichmäßige Optik immer frisch in frisch arbeiten. Das Nachrollen erfolgt im Kreuzgang. Bei größeren Flächen mit mehreren Personen arbeiten, ggf. die Fläche in Felder einteilen. Auf zusammenhängenden Flächen immer Material einer Charge einsetzen.

    Beschichtungsaufbau

    Grundierung
    Mineralische Untergründe mit DisboPOX® W 443 2K-EP-Grundierung grundieren. Die Grundierung mit einer Versiegelerbürste einarbeiten.
    Hartasphaltestriche mit DisboPOX® W 468 THIX, 5–10 % mit Wasser verdünnt, grundieren. Mechanisch vorbereitete mineralische Untergründe können mit DisboPOX® W 468 THIX, 5–10 % mit Wasser verdünnt, grundiert werden, wenn ausreichende Tragfähigkeit und Saugfähigkeit sichergestellt sind.  

    Ggf. Kratzspachtelung

    Feinraue Unter­gründe egalisieren mit
    DisboPOX® W 468 THIX: 100 Gew.-%,
    DisboADD® 942 Quarzsandmischung: 20 Gew.-%.
    Spachtelmasse auf die grundierte Fläche gießen. Mit Glättkelle gleichmäßig ver­teilen und scharf über das Korn abziehen. Größere Untergrund­uneben­heiten und Spachtelschläge können sich in der Oberfläche abzeichnen. Ggf. ist ein Zwischenschliff vorzunehmen.

    Unebene, raue Untergründe egalisieren mit
    DisboPOX® W 453 2K-EP-Verlaufbeschichtung:100 Gew.-Teile,
    Wasser: 2 Gew.-Teile,
    DisboADD® 942 Quarzsandmischung: 20 Gew.-Teile.
    Spachtelmasse auf die grundierte Fläche gießen. Mit Glättkelle gleichmäßig ver­teilen und scharf über das Korn abziehen.

    Versiegelung
    DisboPOX® W 468 THIX (unverdünnt) mit einer Hartgummi-Zahnrakel (3 mm Dreieckzahnung) aufziehen. Mit einer Strukturwalze (Moltopren­wal­ze mit einem Porendurch­messer von ca. 2 mm) im Kreuzgang nachrollen. Zur Erhöhung der Rutschhemmung kann der Versiegelung 5 Gew.-% DisboADD® 947 Fine oder 10 Gew.-% DisboADD® 947 Rough zugeben werden.

    Oberflächengestaltung
    DisboADD® 8255 Farbchips in die letzte Versiegelung einstreuen.

    Hierbei handelt es sich um eine Empfeh­lun­g. Die Zahngröße ist abhängig von Verschleißfestigkeit der Rakel, Tempera­tur, Füllgrad und Untergrundgegeben­hei­ten.

    Verbrauch

    Grundierung
    DisboPOX® W 443 2K-EP-Grundierung

    ca. 200–250 g/m2
    Kratzspachtelung
    Feinraue Untergründe:
    DisboPOX® W 468 THIX
    DisboADD® 942 Quarzsandmischung


    ca. 1.300 g/mm/m2
    ca. 260 g/mm/m2
    Unebene, raue Untergründe:
    DisboPOX® W 453 2K-EP-Verlaufbeschichtung
    DisboADD® 942 Quarzsandmischung

    ca. 1.500 g/mm/m2
    ca. 300 g/mm/m2
    Versiegelung
    DisboPOX® W 468 THIX

    ca. 500–600 g/m2
    Oberflächengestaltungen
    Chipseinstreuung
    DisboADD® 8255 Farbchips

    ca. 30 g/m2

    Exakte Verbrauchswerte durch Musterle­gung am Objekt ermitteln.
    Alternativ DisboPOX® W 468 THIX, 5–10 % mit Wasser verdünnt

    Verarbeitbarkeitsdauer

    Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuch­tigkeit ca. 90 Minuten. Das Topfzeitende ist durch spürbare Viskositätsveränderung optisch erkennbar. 
    Höhere Tempera­turen verkürzen, niedrigere verlängern die Topfzeit.

    Verarbeitungsbedingungen

    Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtem­peratur:
    Mind. 10 °C, max. 30 °C 
    Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur muss immer mindestens 3 °C über der Tau­punkttemperatur liegen. Während der ­Trock­nungsphase für ausreichende Be- und Entlüf­tung sorgen, da durch das Verdunsten des enthaltenen Wassers die Luftfeuchtigkeit ansteigen kann. Zugluft vermeiden.

    Wartezeiten

    Die Wartezeiten zwischen den Arbeits­gän­gen sollten bei 20 °C mind. 16, max. 48 Stunden betragen. Bei längeren Wartezeiten muss die Oberfläche des vorangegangenen Arbeitsganges angeschliffen werden. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürzt und durch niedrigere verlängert.

    Trocknung/Trockenzeit

    Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuch­tig­keit nach ca. 16 Stunden begehbar, nach ca. 7 Tagen vollständig mechanisch und chemisch belastbar. Bei niedrigen Temperaturen entsprechend länger.

    Wäh­rend des Aushärtungsprozesses (ca. 24 Std. bei 20 °C) aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Ober­­­flä­chenstörungen und Haftungs­min­de­run­gen auftreten können.

    Werkzeugreinigung

    Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Wasser oder warmem Seifenwasser.

    Gutachten

    Aktuelle Gutachten auf Anfrage.

    Reinigung und Pflege

    Bei der Verarbeitung des Materials sind die Bautenschutz-Verarbeitungshinweise sowie die Reinigungs- und Pflegehinweise für Fußböden zu beachten.
    Farbtonveränderungen und Kreidungser­scheinungen sind bei UV- und Witterungsein­flüssen möglich. Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern) so­wie verschiedene Chemikalien (z.B. Desin­fektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen. Das BFS-Merkblatt 25 ist zu beachten. Durch schleifen­de Beanspruchungen kann die Oberfläche verkratzen. Die Funktionsfähig­keit wird dadurch nicht beeinflusst.
    Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden.

    Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

    Nur für gewerbliche Anwender.

    Komponente A:

    Verursacht schwere Augenschäden. Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. Enthält: Epoxidharz-Aminaddukt. Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen.

    Komponente B:

    Verursacht Hautreizungen. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Verursacht schwere Augenreizung. Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Einatmen von Nebel oder Dampf vermeiden. Nach Gebrauch Haut gründlich waschen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Schutzhandschuhe/ Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen. Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen. Verschüttete Mengen aufnehmen. Enthält: Bis-[4-(2,3-epoxipropoxi)phenyl]propan, Bisphenol-F-Epoxidharz MG <700, p-tert-Butylphenyl-1-(2,3-epoxy)propylether.

    Hotline für Allergieanfragen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).

    Entsorgung

    Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Materialreste: Grundmasse mit Härter aushärten lassen und als Farbabfälle entsorgen.

    EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

    dieses Produktes (Kat. A/j): 140 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 30 g/l VOC.

    Giscode

    RE20

    Nähere Angaben

    Siehe Sicherheitsdatenblätter.

    CE-Kennzeichung

    ce-logo
    Disbon GmbH
    Roßdörfer Straße 50, D-64372 Ober-Ramstadt

    08

    DIS-468-004831
    EN 13813:2002
    Kunstharzestrich/Kunstharzbeschichtung für die Anwendung in Innenräumen
    EN 13813:SR-Efl-B1,5-AR1-IR4
    BrandverhaltenEfl
    Freisetzung korrosiver SubstanzenSR
    WasserdurchlässigkeitNPD
    Verschleißwiderstand≤ AR1
    Haftzugfestigkeit≥ B1,5
    Schlagfestigkeit≥ IR4


    EN 13813
    Die EN 13813 "Estrichmörtel, Estrichmassen und Estriche – Estrichmörtel und Estrichmassen – Eigenschaften und An­forderungen" legt Anforderungen an Estrichmörtel fest, die für Fußbodenkonstruktionen in Innenräumen eingesetzt werden. Kunstharzbeschichtungen und -versiegelungen werden auch von dieser Norm erfaßt.

    Produkte, die o.g. Norm entsprechen, sind mit dem CE-Kennzeichen zu versehen. Die Kennzeichnung erfolgt auf dem Gebinde. Die Leistungserklärung gemäß BauPVO kann im Internet unter www.disbon.de abgerufen werden.

    Technische Beratung

    Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

    Technischer Beratungsservice

    Tel.: +49 6154 71-71710
    Fax: +49 6154 71-71711
    E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

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