
DisboCRET 714 PCC I-Grobmörtel 20 - 100 mm
Kunststoffmodifizierter, zementgebundener Instandsetzungsmörtel. Zum Reprofilieren und Gradientenausgleich von befahrbaren horizontalen Betonflächen.

Verwendungszweck
Zum Reprofilieren von tiefen Fehl- und Ausbruchstellen sowie zum Gradientenausgleich auf horizontalen Untergründen, wie z.B. in Parkhäusern (Anwendungsfall PCC I).Zur Herstellung von Estrichen, Reprofilierung von Fehlstellen und Erhöhung der Betondeckung. Als Reparatur- und Anodeneinbettmörtel für Titanmischoxidanoden beim Kathodischen Korrosionsschutz (KKS) von Stahlbeton.
Eigenschaften
- einfache Zubereitung und gute Verarbeitbarkeit
- niedriger Wasser-Zement-Wert (W/Z)
- frost- und tausalzbeständig
- schwind- und eigenspannungsarm
- für innen und außen
- für Schichtdicken von 20–100 mm, Größtkorn: 8 mm
- entspricht der Mörtelklasse M3 nach RiLi SIB
- als Anodeneinbettmörtel im Bereich KKS geeignet
- Brandverhalten nach DIN EN 13501-1 A2fl-s1 (nicht brennbar)
- erfüllt die Anforderungen der EN 1504-3: statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung
In Verbindung mit DisboCRET® 713 als Instandsetzungssystem nach den TL/TP BE-PCC der ZTV-ING geprüft.
Materialbasis
Zweikomponentiger, kunststoffmodifizierter ZementmörtelVerpackung/Gebindegrößen
- Trockenmörtel:
40 kg Sack, 18 m3 Silo (max. 32 t Füllmenge) - Anmachflüssigkeit:
25 l Kunststoffkanister, 1.000 l. Container
Lagerung
Trocken, mind. 9 Monate ab Herstelldatum, 9 Monate chromatarm.Schüttdichte
ca. 1.800 kg/m3Größtkorn
8 mmFrischmörtelrohdichte
ca. 2.300 kg/m3Festmörteleigenschaften
(Mittelwerte nach 28 Tagen)Druckfestigkeit: ca. 55 N/mm2
Biegezugfestigkeit: ca. 9 N/mm2
Abreißfestigkeit: > 2,0 N/mm2
Dynamischer E-Modul: ca. 38.000 N/mm2
Statischer E-Modul: ca. 35.000 N/mm2
Geeignete Untergründe
Beton.Die Abreißfestigkeit des Untergrundes muss i.M. 1,5 N/mm2 betragen, kleinster Einzelwert 1,0 N/mm2.
Untergrundvorbereitung
Der Beton muss tragfähig, sauber und frei von losen Teilen sein.Trennend wirkende Substanzen (z.B. Altanstriche, Öl, Fett) durch geeignete Verfahren entfernen.
Der Zementstein muss frei von korrosionsfördernden Bestandteilen (z.B. Chloride) sein und ist so weit abzutragen, dass der Grobmörtel am Zuschlag haften kann. Die Kanten der Ausbruchstellen sind zwischen 45–60° abzuschrägen.
Bewehrungsstahl mit DisboCRET® 713 (Korrosionsschutz und Haftbrücke) gemäß Werksvorschrift als Korrosionsschutz beschichten, den Beton vornässen. Vor dem Auftragen der Haftbrücke darf er nur noch matt feucht sein. Haftbrücke auftragen, Grobmörtel nass in nass einbauen.
Materialzubereitung
Angegebene Menge DisboCRET® 716 PCC-Anmachflüssigkeit in ein Gefäß geben.Die entsprechende Menge Trockenmörtel unter gründlichem Rühren mit geeignetem Rührwerk (max. 400 U/min) nach und nach zugeben und ca. 3–5 Minuten mischen, bis ein homogener Mörtel entsteht.
Mischungsverhältnis
Trockenmörtel | Anmachflüssigkeit |
1 Gewichtsteil | ca. 0,085 Gewichtsteile |
40 kg Sack | ca. 3,4 Liter |
Auftragsverfahren
Den Grobmörtel mit geeignetem Werkzeug, wie z.B. Schaufel, Kelle und Reibebrett verteilen, nass in nass in die Haftbrücke festverdichtend einbauen und bei Bedarf glätten.Zu schnelles Austrocknen infolge Sonneneinstrahlung, hoher Temperaturen und Zugluft durch geeignete Nachbehandlung (z.B. Abhängen mit Folie, feuchten Jutesäcken oder durch Besprühen mit Wasser) verhindern. Hilfsschalungen nach den anerkannten Regeln der Technik handhaben.
Schichtdicke
Mind. 20 mm, max. 100 mmVerbrauch
Trockenmörtel, ca. 2,0 kg/mm/m2.Verarbeitbarkeitsdauer
Bei 20 °C ca. 60 Minuten.Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:Mind. 5 °C, max. 30 °C
Wartezeiten
Bei 23 °C 1 Tag bis zur Begeh- und Befahrbarkeit, 5 Tage bis zum Aufbringen von OS-Systemen.Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch mit Wasser.Gutachten
- Prüfung nach ZTV-ING, TL/TP BE PCC, Anwendungsfall PCC I, Polymer-Institut, Flörsheim
- Prüfung gem. Beanspruchungsklasse M3 nach RiLi-SIB, Polymer-Institut, Flörsheim
- Prüfbericht zur Eignung als Anodeneinbettmörtel für KKS-Flächen, IBAC, Aachen
Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Kann die Atemwege reizen. Einatmen von Staub vermeiden. Nach Gebrauch Haut gründlich waschen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen. BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Behälter dicht verschlossen halten.
Enthält: Zement, Portland-, Chemikalien. Wäßrige Zementaufschlämmungen wirken alkalisch.
Entsorgung
Kann nach Verfestigung unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften abgelagert werden. Leere Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen zwecks Wiedergewinnung oder Entsorgung.Giscode
ZP1Nähere Angaben
Siehe Sicherheitsdatenblatt. Bei der Verarbeitung des Materials sind die Disbon Bautenschutz-Verarbeitungshinweise zu beachten.CE-Kennzeichung
![]() | |
1119 | |
Disbon GmbH Roßdörfer Straße 50, 64372 Ober-Ramstadt | |
09 | |
DIS-714-007427 | |
EN 1504-3:2005 Betonersatzprodukt für die statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung | |
EN 1504-3: ZA.1a | |
Druckfestigkeit | Klasse R4 |
Chloridionengehalt | ≤0,05% |
Haftvermögen | ≥2,0 MPa |
Temperaturwechselverträglichkeit | ≥2,0 MPa |
Karbonatisierungswiderstand | Bestanden |
Elastizitätsmodul | ≥20 GPa |
Kapillare Wasseraufnahme | ≤0,5kg✱m2✱h-0,5 |
Gefährliche Substanzen | Übereinstimmung mit 5.4 |
Brandverhalten | Klasse A2fl-s1 |
EN 1504-3
Die EN 1504-3 „Produkte und Systeme für den Schutz und die Instandsetzung von Betontragwerken - Teil 3: Statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung" legt Anforderungen für die Instandsetzungsprodukte fest.
Produkte, die der o.g. Norm entsprechen, sind mit dem CE-Kennzeichen zu versehen.
Technische Beratung
Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.Technischer Beratungsservice
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