
DisboCRET 518 1K-Acryl-Betonanstrich, elastifiziert
Tieftemperaturelastische, rissüberbrückende und UV-vernetzende Schutzbeschichtung speziell für Beton - auch mit Altbeschichtung.


Verwendungszweck
Beschichtung zum Schutz gegen das Eindringen von Schadstoffen und Wasser auf neuen, alten, instand gesetzten, nicht begehbaren Beton- und Stahlbetonflächen sowie zur Überbrückung von Netz- und Trennrissen.Eigenschaften
- überbrückt Netz- und Trennrisse ≤ 0,3 mm
- gleicht Rissbewegungen ≤ 0,1 mm aus
- Rissüberbrückungsklasse IT, erfolgreich bei -20 °C und dynamischer Beanspruchung geprüft
- gute Verarbeitungseigenschaften
- wetterbeständig
- alkalibeständig
- UV-beständig
- wasserdampfdiffusionsfähig
- schadgasbremsend gegenüber CO2
- geringe Eigenstruktur
- erfüllt die Anforderungen der EN 1504-2 und der DIN V 18026: Oberflächenschutzsysteme für Beton
- in Verbindung mit DisboCRET® 505 PCC-Feinspachtel, DisboCRET® 510 1K-Acrylat-Feinspachtel und DisboCRET® 519 PCC-Flex-Schlämme als OS 5 a (OS D II) nach Instandsetzungsrichtlinie-Richtlinie/ZTV-ING geprüft.
Materialbasis
Reinacrylat-DispersionVerpackung/Gebindegrößen
- Standard:
15 l Kunststoffeimer - ColorExpress:
12 l Eimer
Farbtöne
WeißSonderfarbtöne auf Anfrage.
Auf ColorExpress-Anlagen im 3D-System für Baufarben mischbar.
Farbtonbeständigkeit gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26:
Bindemittel: Klasse A
Pigmentierung: Gruppe 1 bis 3, je nach Farbton
Glanzgrad
Seidenmatt nach DIN EN 1062.Lagerung
Kühl, trocken, frostfreiOriginalverschlossenes Gebinde mind. 1 Jahr lagerstabil.
Dichte
ca. 1,4 g/cm3Festkörpergehalt
ca. 68 Gew.-%Trockenschichtdicke
ca. 50 µm/100 ml/m2Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)
1.500Diffusionswiderstandszahl µ (CO2)
250.000Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O
ca. 0,45 m (bei 300 µm Trockenschichtdicke)Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdCO2
ca. 75 m (bei 300 µm Trockenschichtdicke)Wasserdurchlässigkeit (w-Wert)
< 0,04 kg/(m2 · h0,5) Klasse w3 (niedrig) nach DIN EN 1062Geeignete Untergründe
Beton, DisboCRET®-Spachtelmassen, mineralische Putze und Altbeschichtungen.Die Abreißfestigkeit des Untergrundes muss i.M. ≥ 1,0 N/mm2 betragen, kleinster Einzelwert 0,5 N/mm2.
Untergrundvorbereitung
Mineralische Untergründe:Der Untergrund muss sauber und frei von losen Teilen sein. Trennend wirkende Substanzen (z.B. Öl, Fett), starke Verschmutzungen (z.B. Moos- und Algenbewuchs), glasartigen, nicht tragfähigen Zementstein durch geeignete Verfahren (z.B. Strahlen mit festen Strahlmitteln) entfernen. Der Untergrund muss frei von korrosionsfördernden Bestandteilen (z.B. Chloride) sein.
Beschichtete Untergründe:
Altanstriche auf ausreichende Haftung zum Untergrund prüfen.
Nicht festhaftende Altanstriche entfernen.
Tragfähige, festhaftende, nicht kreidende Altanstriche durch geeignete Verfahren (z.B. Wasser- oder Dampfstrahlen) reinigen. Da in der Praxis unterschiedliche Altbeschichtungen vorkommen können, muss der geplante Beschichtungsaufbau vorab auf Funktionsfähigkeit durch Musterlegung geprüft werden.
Ausbruchstellen, Poren und Lunker:
Damit eine gleichmäßige und ausreichend dicke Schutzbeschichtung erzielt wird, müssen Ausbruchstellen, kleinere Risse, große Unebenheiten und Rautiefen, Poren und Lunker mit Materialien des DisboCret®-Systems gemäß Werksvorschrift bearbeitet und ausgebessert werden.
Risse:
Wenn erforderlich, Risse (≥ 0,3 mm) nach DIN 18 540 als Fuge ausbilden.
Materialzubereitung
Das Material ist gebrauchsfertig, sollte aber vor der Verarbeitung aufgerührt werden.Je nach Auftragsverfahren, Untergrund und Witterung ist das Material mit max. 5 % Wasser verdünnbar. Zur Spritzapplikation nach Bedarf mit max. 2 % Wasser spritzfähig einstellen.
Auftragsverfahren
Das Material kann gestrichen, gerollt oder gespritzt werden.Beim Airless-Gerät müssen ggf. die Filter entfernt werden, um Verstopfungen zu vermeiden, Düsengröße: 0,021–0,026 inch.
Das Material soll nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Regen, starkem Wind und auf aufgeheizten Untergründen aufgetragen werden. Falls erforderlich, Nachbehandlungmaßnahmen vorsehen.
Die VOB Teil C, DIN 18 363 Abs. 3 ist zu beachten.
Schichtdicke
Für einen wirksamen Oberfächenschutz ist eine Trockenschichtdicke von mindestens 200 µm erforderlich.Wenn ein Oberflächenschutzsystem nach der ZTV-ING appliziert wird, sind mind. 300 µm Trockenschichtdicke erforderlich. Diese kann unter praxisgerechten Bedingungen nur durch mindestens 3 Aufträge erreicht werden.
Beschichtungsaufbau
Untergrund | Grundbeschichtung |
Saugfähige, mineralische Untergründe (auch mit partieller Spachtelung) | CapaSol LF Konzentrat 1 : 2 mit Wasser verdünnt |
Vollflächige Spachtelung mit DisboCRET® 505 PCC-Feinspachtel oder DisboCRET® 510 1K-Acryl-Feinspachtel | entfällt |
Festhaftender, harter Anstrich | Capagrund Universal |
Festhaftender Lackanstrich | Disbon 481 2K-EP-Universalprimer |
Horizontale, unbeschichtete Aufsichtsflächen von Balkonbrüstungen müssen lunkerfrei sein und eine ausreichende Ablaufneigung haben. Diese Flächen mit DisboXID 420 grundieren und mit DisboADD 942 absanden. Anschließend erfolgen die Deckbeschichtungen.
Verbrauch
Ca. 200–250 ml/m2 je Auftrag.Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:Mind. 5 °C, max. 40 °C
Trocknung/Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach ca. 12 Stunden staubtrocken und regenbelastbar, nach ca. 24 Stunden überstreichbar.Hinweis:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung transparente bis gelbliche, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen.
Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser, z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen, selbstständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, sind die Läufer bzw. Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist in dem Fall erforderlich.
Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch mit Wasser.Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich.
Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, Gemisch aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on [EG Nr. 247-500-7] und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on [EG Nr. 220-239-6] (3:1), 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Dieses Produkt ist eine „behandelte Ware" nach EU-Verordnung 528/2012 (kein Biozid-Produkt) und enthält folgende biozide Wirkstoffe: Pyrithionzink (CAS-Nr. 13463-41-7), Terbutryn (CAS-Nr. 886-50-0), 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on (CAS-Nr. 26530-20-1). Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Essen, Trinken und Rauchen während des Gebrauchs des Produktes ist zu vermeiden. Bei Berührung mit den Augen oder der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen. Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen. Reinigung der Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser und Seife. Bei Schleifarbeiten Staubfilter P2 verwenden. Spritznebel nicht einatmen. Kombifilter A2/P2 verwenden. Hotline für Allergieanfragen und technische Beratungen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).
Entsorgung
Inhalt und Behälter in Übereinstimmung mit den lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Vorschriften der Entsorgung zuführen. Abfall sollte nicht über Abwässer entsorgt werden. Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/c): 40 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 20 g/l VOC.Giscode
BSW50Produkt-Code Farben und Lacke
veraltet: M-DF02 FNähere Angaben
Siehe Sicherheitsdatenblatt.Bei der Verarbeitung des Materials sind die Disbon Bautenschutz-Verarbeitungshinweise zu beachten.
CE-Kennzeichung
![]() 1119 | |
Disbon GmbH Roßdörfer Straße 50 64372 Ober-Ramstadt | |
09 | |
DIS-518-001190 | |
EN 1504-2:2004 Oberflächenschutzprodukt-Beschichtung OS 5A (OS DII) | |
EN 1504-2: ZA.1d und ZA.1e | |
Gitterschnitt | ≤ GT 2 |
CO2-Durchlässigkeit | SD > 50 m |
Wasserdampf-Durchlässigkeit | Klasse I |
Kapillare Wasseraufnahme und Wasserdurchlässigkeit | w < 0,1 kg/m2 x h0,5 |
Temperaturwechselverträglichkeit | ≥ 0,8 (0,5) N/mm2 |
Rissüberbrückungsfähigkeit | B2 (-20°C) |
Abreißversuch zur Beurteilung der Haftfestigkeit | ≥ 0,8 (0,5) N/mm2 |
Brandverhalten | Klasse E |
Künstliche Bewitterung | keine sichtbaren Fehler |
EN 1504-2
Die EN 1504-2 „Produkte und Systeme für den Schutz und die Instandsetzung von Betontragwerken - Teil 2: Oberflächenschutzsysteme für Beton" legt Anforderungen für die Oberflächenschutzverfahren fest.
Produkte, die der o.g. Norm entsprechen, müssen mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet werden.
Technische Beratung
Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.Technischer Beratungsservice
Tel.: +49 6154 71-71710Fax: +49 6154 71-71711
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